Land unter im Mittleren Erzgebirge

Land unter im Mittleren Erzgebirge(FL) Erzgebirge - Nach den starken, andauernden Regenfällen am ersten Juniwochenende kam es vielerorts zu Überschwemmungen in der Nähe kleiner Bäche und den dieses Wasser letztlich sammelnden Flüssen. Erinnerungen an die Flut 1999 und 2002 kamen da bei vielen wieder hoch - von Wegen Jahrhundertflut.

Vom Erzgebirgskamm brachten Schwarze Pockau und Natzschung die Wassermassen in die Kniebreche bzw. nach Olbernhau. Die Flöha wurde zusätzlich vom Spielzeugwinkel mit dem braunen Nass befüllt. Die Stadt der sieben Täler kam aber zumindest am Wochenende mit einem blauen Auge davon. Vorsorglich wurde dort aber trotzdem das Krankenhaus evakuiert.

Kurz vor Pockau sammelte sich wieder alles. Die Flöha überflutete das ganze Tal links und rechts ihres Laufes. Die Schwarze Pockau schwoll bedrohlich an und versorgte den Mühlgraben mit zuviel Wasserkraft. Anliegergrundstücke mussten von Anwohnern und Feuerwehr geschützt oder bereits abgepumpt werden.

Westlich der B174 sah es wie in weiten Teilen Mitteldeutschlands nicht besser aus. In Wolkenstein mit seinen Ortsteilen waren es Bäche und Gräben, die die Zschopau zusätzlich speisten. Der ein oder andere Gulli oder Abwasserkanal konnte die Menge auch nicht mehr aufnehmen. Vom Gehringswalder Lindengarten aus, der auch wieder unter Wasser stand, floss das Wasser zur Zschopau. Im Bereich Schönbrunn kam zusätzlich die Pressnitz dazu. Unter Bahn und Strassenbrücken war aber noch etwas Platz, so dass ankommender Unrat passieren konnte und den Lauf nicht verstopfte.

Am Floßplatz war bereits zu Pfingsten der Hang vor Familie Nitzschmanns Haus abgegangen. Planen sollten nun schlimmeres verhindern.

In Hopfgarten bereitete die Zschopau wieder vielen Anwohnern Kopfzerbrechen. Hier konnten Mauern nicht jedes Grundstück schützen. In der Stadt Zschopau selbst mussten am Samstag zwölf Menschen aus ihren Häusern evakuiert werden. Sie kamen vorerst in Krumhermersdorf unter. Die Behelfsbrücke in Richtung Krumhermersdorf wurde weggespült.

Alles in allem ist die Mehrheit dieses Mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Im Chemnitzer Raum, sowie weiten Teilen Mitteldeutschlands sah es deutlich schlechter aus.

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slm

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